coeur wallis
Der Verein cœur wallis wurde gegründet, um bei einem Herzstillstand im Wallis schnelle Hilfe zu gewährleisten und die Überlebenschancen der Betroffenen zu erhöhen.
Unser Ziel: Leben retten
Der Verein cœur wallis wurde gegründet, um bei einem Herzstillstand im Wallis schnelle Hilfe zu gewährleisten und die Überlebenschancen der Betroffenen zu erhöhen.
Die wichtigsten Vereinsziele sind:
- Kapitalbeschaffung für die Anschaffung einer ausreichenden Anzahl Defibrillatoren, verteilt über das gesamte Kantonsgebiet.
- Schaffung eines umfassenden Netzwerks von freiwilligen Ersthelfern aus der Bevölkerung, die schon vor dem Eintreffen der professionellen Rettungskräfte eine frühzeitige Reanimation und Defibrillation ausführen können.
Diese Ersthelfer werden «Public Responder» genannt und können über eine Smartphone-App mit Standortlokalisierung aufgeboten werden. Auf diese Weise wird die Hilfsfrist für die Betroffenen verkürzt.
cœur wallis unterstützt so aktiv die Umsetzung des Konzepts für die Versorgung von Herzstillstandpatienten, das vom Walliser Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) verabschiedet wurde und unter der operativen Leitung der KWRO steht.
Worum geht's?
Jede Minute zählt!
Bei einem Herzstillstand ist die Zeit der grösste Feind. Eine schnelle Herzmassage und Defibrillation sowie eine rasche anschliessende medizinische Versorgung sind von grösster Bedeutung.
Gemäss Schätzungen sinken die Überlebenschancen nach einem Herzstillstand mit jeder Minute, in der nichts passiert, um 10%.
Ein paar Zahlen
Im Vergleich zu anderen Kantonen ist die Überlebensrate im Wallis niedrig.
70 % der Kreislaufstillstände sind herzbedingt. Im Wallis gibt es pro Jahr ca. 350 Fälle. Davon kommt es bei ca. 150 zu einem Reanimationseinsatz.
Einige Kantone wie das Tessin, Freiburg oder Bern haben für die Versorgung von Herzstillstandpatienten ein spezifisches Konzept auf die Beine gestellt.
Als Pionier gilt der Kanton Tessin, wo bereits seit über 10 Jahren ein solches Konzept existiert. Zum Vergleich:
- Return of spontaneous circulation (ROSC)
Wallis: < 5 % Tessin: > 50 % - Überlebensrate nach 1 Jahr
Wallis: unbekannt Tessin: 15 % - Anzahl öffentlich zugänglicher Defibrillatoren
Wallis: 300 (teilweise nicht rund um die Uhr), d.h. 0,9/1’000 Einwohner
Tessin: 950, d.h. 2,7/1’000 Einwohner
Geschichte
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Informationen an die PR während der Pandemiephase
Wir möchten Ihnen ein paar wichtige Punkte in Erinnerung rufen, die es während der momentanen Pandemiephase zu beachten gilt:
Alle Personen, die krank sind, grippeähnliche Symptome haben oder in Quarantäne sind, sowie Personen, die einer Risikogruppe angehören, sollen während der Pandemie keine Einsätze wahrnehmen. Die aktualisierte Definition der Risikogruppen (Kategorien besonders gefährdeter Personen) findet sich in der angehängten Verordnung 2 ab Seite 5. Bitte lesen Sie diese genau durch. Sie wird vom Bund regelmässig angepasst. Im Zweifelsfall erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Arzt.
Für Einsätze werden Schutzmaske und Schutzhandschuhe empfohlen. Der Public Responder muss sich bereits vor der Ankunft beim Patienten eine chirurgische Maske anziehen und auch dem Patienten eine solche anlegen. Die Maske muss richtig sitzen (siehe Dokumentation und Links im Anhang).
Es ist streng verboten, Atemwegs-Manöver (z.B. Beatmung) durchzuführen. Solche Manöver sind den Profi-Einsatzkräften vorbehalten. Herzmassagen können durchgeführt werden, jedoch ohne Beatmung.
Wenn die Profi-Rettungskräfte eintreffen, kann es sein, dass Sie gebeten werden, sich vom Einsatzort zu entfernen. Dies liegt daran, dass bei fortgeschrittenen Atemwegs-Manövern potenziell virenbelastete Aerosole entstehen können, gegen die man sich mit speziellen Masken schützen muss, über welche die Profi-Rettungskräfte verfügen.